Dein Blog für den Handabdruck, transformative Bildung und transformatives Engagement
Phase 1: Handabdruck-Perspektive kennenlernen (Bildungsarbeit)
Zur besseren Orientierung und Arbeit mit dem Handabdruck sind unsere Impulse & Angebote vier Phasen zugeteilt:
- Phase 1: Handabdruck-Perspektive kennenlernen
- Phase 2: Ansatzpunkte für den eigenen Handabdruck finden
- Phase 3: Eigene Handabdruck-Projekte strategisch planen
- Phase 4: Eigene Handabdruck-Projekte umsetzen
Je nachdem, wo Die Zielgruppen Deiner Bildungsarbeit in ihrer Auseinandersetzung mit dem Handabdruck stehen, setzt das unterschiedliches Vorwissen voraus. Schau einfach selbst, was Du brauchst!
Auf dieser Seite findest Du Impulse & Angebote für Deine Bildungsarbeit in Phase 1, das heißt die Personen, mit denen du arbeitest, möchten den Handabdruck erstmal kennenlernen. Die Impulse & Angebote unterstützen sie dabei, …
- den eigenen Horizont an Handlungsoptionen über Bewusstseinsbildung zur Reduktion des eigenen Fußabdrucks hinaus zu erweitern,
- die Relevanz von Strukturveränderungen für nachhaltiges Handeln in der gesellschaftlichen Breite erfahrbar zu machen,
- die Idee des Handabdrucks zu verstehen und seine Kernelemente zu erarbeiten,
- systemisches Denken zu fördern,
- Hebelwirkungen zu verstehen und Wirkpotentiale, also die „Veränderungsreichweite“ von Strukturveränderungen und Handabdruck-Engagement in verschiedenen Bereichen einordnen zu können.
Impulse & Angebote
Der Germanwatch Handabdruck ist ein Konzept für Multiplikator:innen aus den Bereichen Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung, die aktive Menschen ansprechen oder in Organisationen, (Jugend-)Verbänden und Initiativen zielgruppenspezifische (Bildungs-)Arbeit leisten. Es ermutigt sie, verstärkt einmischende und in reale Strukturen hineinwirkende Formen des Engagements zu nutzen.
Das Hintergrundpapier "Wandel mit Hand und Fuß" stellt die Idee des Handabdrucks vor, erläutert zentrale strukturelle Herausforderungen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit und ermutigt dazu, diese Strukturen in der eigenen Bildungsarbeit zu hinterfragen und zu adressieren.
Das Hintergrundpapier "Transformation gestalten lernen" bringen wir Forschungsergebnisse zu transformativer Bildung und transformativem Engagement zusammen mit Erfahrungen aus der praktischen Bildungsarbeit und unseren Erfahrungen als Umwelt- und Entwicklungsorganisation.
Die Hauptzielgruppen sind Bildungs-Multiplikator:innen und bildungspolitisch Aktive. Für Menschen, die Wandel selbst mitgestalten wollen, bieten Kapitel 1 und 4 spannende Impulse.
Das Papier gibt Antworten auf folgende Fragen:
- Wie kann Bildung zum notwendigen sozial-ökologischen Wandel in unserer Gesellschaft beitragen?
- Wann entfaltet Bildung eine „transformative“ Wirkung – sowohl auf individueller, als auch auf gesellschaftlicher Ebene?
- Wie kann Bildung Menschen dazu befähigen und bestärken, Veränderungen selbst wirksam zu gestalten?
Wie man in der Bildungsarbeit ganz konkret mit positiven Zukunftsbildern arbeiten kann, zeigt Alexander Reif in der Germanwatch-Broschüre “Zukunftsbilder in der Bildung”. Er stellt entsprechende Methoden für die Arbeit mit Zukunftsbildern vor. Darunter sind auch Ansätze, wie man das Germanwatch-Wimmelbild in der eigenen Bildungsarbeit einsetzen kann.
Wie sieht ein gutes Leben für alle aus?
In den letzten Jahren hat Germanwatch zahlreiche Schnipsel von Zukunftsbildern mit Lösungsansätzen für die Große Transformation entwickelt. Daraus entstand die Idee, ein großes Bild zu kreieren, in dem es vor lauter Ideen für die Zukunft nur so "wimmelt".
Das Germanwatch-Wimmelbild zeigt eine Zukunft, in der es allen Menschen und der ökologischen Mitwelt gut geht. Wie immer auf einem tollen Wimmelbild, gibt es viel zu endtecken - Alltägliches, Kurioses, Witziges und Utopisches.
In der Bildungsarbeit kann das Wimmelbild dazu verwendet werden mit einer Gruppe einen spielerischen Zugang zu einer positiven Zukunft zu entwickeln und zu Engagement anzuregen. Je nachdem, wie weit Deine Zielgruppe ist, kannst Du mit ihnen vielleicht auch schon erste Ansatzpunkte für eigene Handabdruck-Projekte finden.
Dieses Büchlein erzählt auf Grundlage des 2018 erschienenen Sonderberichts des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, kurz: IPCC) zu 1,5°C globaler Klimaerwärmung zwei Zukunftsgeschichten in einfacher Sprache: In der einen Geschichte hat sich die globale Durchschnittstemperatur im Jahr 2080 um 1,5°C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau erwärmt, die andere skizziert eine Zukunft im Jahr 2080 mit 3°C globaler Klimerhitzung.
Download: Zum digital Lesen "Zukunftsgeschichten" [PDF; 24,4MB]
Download: Zum Ausdrucken "Zukunftsgeschichten" [PDF; 17,2MB]
- Bestellhinweis
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Diese Publikation ist aufgrund hoher Nachfrage aktuell leider vergriffen.
Du kannst die Zukunftsgeschichten jedoch in der digitalen Variante herunterladen und lesen.
Je nachdem, wie man das Buch dreht und von welcher Seite man zu lesen beginnt, liest man eine der beiden Geschichten. In der Mitte gibt es einen wichtigen dritten Teil zu Handlungsoptionen im Klimaschutz, der positive sowie negative Emotionen aus den Geschichten auffängt und aufzeigt, was jede:r tun kann.
Die Zielgruppe dieser Publikation sind Jugendliche sowie Personen anderer Altersgruppen, die weniger gerne Fachpublikationen lesen bzw. sich damit schwerer tun. Damit diese Personengruppe nicht von den höchst relevanten Informationen über die Klimakrise ausgeschlossen wird, werden zentrale Aussagen des IPCC SR 1.5 mit dieser Publikation in einfachere Sprache übersetzt und in zwei leichter lesbare Geschichten eingebettet.
Beispielseite 3°C-Zukunftsgeschichte
Beispielseite 1,5°C-Zukunftsgeschichte
Spielerisch können mit dem Handel-O-Mat Ideen zusammengesetzt werden, die zu einem Engagement für eine sozial & ökologisch nachhaltige Gesellschaft inspirieren, das bleibende Handabdrücke hinterlässt.
Dadurch erkennst Du strukturellen Handlungsoptionen, die über die Reduktion des eigenen ökologischen Fußabdrucks hinausgehen (Handlungs- und Wirkungsradius als Konsument:in vs. als Bürger:in). Du entdeckst und verstehst mögliche (eigene) Handlungsoptionen im Einsatz für Deine Werte und er ermutigt Dich zum Handeln.
Du kannst den analogen Handel-O-Mat bestellen so lange der Vorrat reicht und mehr als 1 Million Handlungsideen kombinieren.
Mehr als 1 Million Handlungsideen gibt es auch als digitale Litfaßsäule.
Ein Bastelbogen - zum selber Basteln, Vernetzen und Austauschen
Germanwatch hat eine Serie von Arbeitsblättern zu verschiedenen Aspekten des globalen Klimawandels für den Schulunterricht entwickelt. Zielgruppe sind Lehrer:innen und Bildungsakteur:innen. Der Einsatz ist ab der Sekundarstufe II geeignet. Einige der Sammlungen sind auch in englischer Sprache verfügbar.
Du kannst die Arbeitsblätter unter dem Link kostenfrei herunterladen oder zum Preis von 3 bzw. 5 Euro (+ 2 Euro Versandkosten) bestellen, um sie für deine eigene Bildungsarbeit zu benutzen.
Informationen zur Verwendung der Arbeitsblätter
Unser Methoden-Handbuch ist speziell für die Arbeit mit der Handabdruck-Perspektive geeignet und bietet 20 abwechslungsreiche Methoden.
Mit diesen können Bildungsmultiplikator:innen Teilnehmende in Workshops und Seminaren anregen, eigene Projekte für eine sozial und ökologisch gerechtere Welt zu entwickeln und umzusetzen. Die Methoden sind - wie auch hier auf dem Blog - in 4 Lernphasen unterteilt. So können Bildungsmultiplikator:innen die Teilnehmenden davon ausgehend, wo sie stehen, ermächtigen, einen nachhaltigen Handabdruck zu hinterlassen.
Nutze es für Deine Bildungsarbeit und hilf uns noch mehr Menschen für die sozial-ökologische Transformation zu erreichen!
»Handy Crash« ist ein Online-Game, das Germanwatch schon vor ein paar Jahren entwickelt hat. Es dient dazu spielerisch mehr darüber zu erfahren, unter welchen Bedingungen Handys hergestellt werden und was abgeht bei der Rohstoffgewinnung und beim Recycling.
Es zeigt auch auf, wie man die ausbeuterischen Produktionsbedingungen ändern kann und was Arbeiter:innen, IT-Spezialist:innen, Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen, Künstler:innen in Ländern des Globalen Südens für eine gerechtere und umweltverträglichere Handy-Industrie tun. Hier erfährst du mehr darüber, wie Du Deinen Handabdruck hinterlassen kannst: Aktiv werden
»Handy Crash« kann auch im Unterricht eingesetzt werden. Bildungsmaterial und Anregungen für die Gestaltung einer Unterrichtseinheit mit »Handy Crash« gibt es hier: handycrash.org/lernen.
2021 hat Marie Heitfeld in Kooperation mit dem Intag e.V. und Planpolitik ein Planspiel zum Rohstoffabbau entwickelt, das für eine Zielgruppe ab 16 Jahren konzipiert ist und im inner- und außerschulischen Kontext eingesetzt werden kann.
Am Beispiel einer Kupfermine in der fiktiven Region Ginta können die Spieler*innen mithilfe ausführlicher Rollenkarten die Situation verschiedener Bewohner*innen nachvollziehen und in einen gemeinsamen Diskurs über die beste Entscheidung für die Zukunft der Region gehen.
Das Planspiel vermittelt nicht direkt Handabdruck-Ideen, aber es verschafft einen sehr umfassenden und gleichzeitig niedrigschwelligen Zugang zu den Herausforderungen und Chancen der komplexen Thematik des Rohstoffabbaus. Das Planspiel fördert damit das systemische Denken und die Perspektivübernahme - wichtige Kompetenzen für die Entwicklung eigener Handabdruck-Ideen.