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Nichtregierungsorganisationen und ihre Rolle für die Transformation

Wir - das Team Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) - sind Teil von Germanwatch e.V. und setzen uns als unabhängige Umwelt-, Entwicklungs-, Bildungs- und Menschenrechtsorganisation für eine zukunftsfähige globale Entwicklung ein. Zukunftsfähig heißt für uns sowohl sozial gerecht als auch ökologisch verträglich und ökonomisch tragfähig. Wir schauen auf mehr als 30 Jahre und über 650 erfolgreich abgeschlossene Projekte zurück. In dieser Zeit haben wir uns als wirkungsvoller Akteur der Zivilgesellschaft etabliert. So mancher klima- und entwicklungspolitische Meilenstein wäre ohne Germanwatch später oder vielleicht auch gar nicht erreicht worden.

Neben Germanwatch gibt es aber noch eine ganze Reihe anderer Nichtregierungsorganisationen (= NRO; engl. Non-Governmental-Organization = NGO) – in NRW, in Deutschland und international. Mit vielen davon sind wir über verschiedene Netzwerke verbunden. Nur als gemeinsames Netzwerk sind wir stark für die Rechte der Menschen, für eine nachhaltige Zukunft und den Erhalt unseres Planeten.

Was sind eigentlich Nichtregierungsorganisationen?

„Nichtregierungsorganisationen (man sagt oft auch nur NROs) sind Zusammenschlüsse von Menschen, denen es wichtig ist, dass sie möglichst unabhängig von staatlicher Förderung ihre Arbeit tun können. Deswegen betonen sie, dass sie keine Regierungsorganisationen und keine staatlichen Einrichtungen sind. Sehr oft wird auch von "NGO" gesprochen, das ist die Abkürzung des englischen Begriffes "Non Governmental Organization" (NGO).

(Schneider/Toyka-Seid 2023)

NGO und NRO sind Sammelbegriffe. Darunter werden viele verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen und Vereiner sowie eher informalle Netzwerke zusammengefasst (u.a. Unmüßig 2011). In beiden Fällen sind Organisationen gemeint, die den Anspruch haben möglichst unabhängig von einer staatlichen Finanzierung und Einflussnahme zu agieren. Sie arbeiten in der Regel in einem gemeinwohlorientierten Interesse. Das heißt, sie sind am Nutzen für die Gesamtheit der Gesellschaft interessiert. In ihnen sind Menschen haupt- oder ehrenamtlich engagiert, die ein gemeinsames Interesse haben - bspw. den Schutz des Klimas, die Einhaltung der Menschenrechte oder den Erhalt unseres Planeten. Um auf diese Themen aufmerksam zu machen und eine Veränderung der Politik anzustoßen bzw. diese im Sinne der Zivilgesellschaft zu beeinflussen, versuchen sie möglichst viele Menschen zu erreichen.

Gemeinwohl bedeutet „[d]as allgemeine Wohl betreffend" (Schubert/Klein 2020a). Der Begriff wird im deutschen Sprachkontext immer dann genutzt, wenn das Gemein- oder Gesamtinteresse einer Gesellschaft gemeint ist und wird oft als Gegensatz zum Individualinteresse oder zu den Interessen einer bestimmten Gruppen verstanden.

 

Der Begriff Zivilgesellschaft beschreibt die aktive Organisation der Gesellschaft in Vereinen, Organisationen etc. mit dem Ziel sich in politische Entscheidungsprozesse einzubringen (Schubert/Klein 2020b). Menschen engagieren sich dafür zum Beispiel in ihrer Nachbarschaft, in Sportvereinen, in Initiativen von Bürger:innen oder als Ehrenamtliche bei einer NGO.

Die NGO Germanwatch - unsere Themen und wie wir arbeiten

Als unabhängige Umwelt-, Entwicklungs-, Bildungs- und Menschenrechtsorganisation sind die Hauptthemen von Germanwatch:

  • Klimaschutz, Klimaanpassung, Schäden und Verluste,
  • Unternehmensverantwortung,
  • Welternährung, Landwirtschaft und Handel (Agrar- und Ernährungswende),
  • Nachhaltige und demokratiefähige Digitalisierung,
  • Bildung für nachhaltige Entwicklung,
  • Nachhaltige Finanzsysteme,
  • Klima- und Menschenrechtsklagen.

Im Bildungsbereich steht das Konzept des Handabdrucks im Mittelpunkt. Das heißt, wir schauen darauf, welche positiven Spuren wir mit unserem Engagement durch Veränderungen von Strukturen und Rahmenbedingungen in unserem Umfeld anstoßen können. Warum wir das machen, liegt auf der Hand: Der Klimawandel schreitet unbeirrbar voran und wir brauchen Lobbyarbeit für eine Zukunft für uns Alle! Sebastian Levy (2021), Wissenschaftler am Sustainability Center der Hertie School hat für klimafakten.de aufgezeigt, dass in einigen Teilen der Welt zwischen 2007 und 2010 nur eine Minderheit von circa 40 Prozent der Weltbevölkerung vom Klimawandel wusste und davon überzeugt ist, dass dieser durch menschliches Handeln verursacht wird. Er macht auch deutlich, dass NGOs einen entscheidenden Beitrag dazu leisten den Klimaskeptiker:innen mit wissenschaftlich fundierten Fakten zu begegnen. Germanwatch setzt dabei im Globalen Norden an und will die Strukturen dort verändern, wo sie entstehen. Wir engagieren uns für ein Lebens- und Wirtschaftsmodell in der EU, das nicht länger unsere Lebensgrundlagen und Menschenrechte in verschiedenen Teilen der Welt untergräbt.

Unser Motto: Hinsehen, Analysieren, Einmischen

Copyright: Germanwatch

Unsere Strategie und unsere Theorie des Wandels haben wir z.B. in der Broschüre „Transformation gestalten lernen“ ausführlich dargestellt.

Hier findest Du konkrete Impulse und Angebote für Deine Bildungsarbeit und für Dein Engagement.

NGOs arbeiten in Netzwerken und sind Mittler:innen zwischen Zivilgesellschaft und Politik

Ein kurzer Blick auf die aktiven Gruppen únd NGOs, die sich neben Germanwatch für Bildung für nachhaltige Entwicklung in NRW engagieren, zeigt, dass es sich um einen bunten Haufen engagierter Menschen handelt.

Sie haben ihren Ausgangspunkt in verschiedenen Organisationsformen wie Kitas, Schulen, Bildungseinrichtungen, Sozialen Unternehmen, Vereinen, Universitäten oder Netzwerken und handeln auf unterschiedlichen Maßstabsebenen: manche sind vor allem im Lokalen engagiert – bspw. in Deiner Nachbarschaft oder Deiner Stadt / Kommune, andere arbeiten auf Ebene einer Region, auf Landes- oder Bundesebene und einige arbeiten sogar weltweit.

Die Wissenschaftler:innen Hickmann und Prem (2018) beschreiben 5 Funktionen von NGOs, die uns helfen zu verstehen wie sie arbeiten:

  • NGOs schaffen ein Problembewusstsein für nicht-nachhaltige Unternehmenspraktiken und bringen ihre Anliegen in die unternehmenspolitische und/oder die öffentliche Wahrnehmung.
  • NGOs nehmen eine wichtige Funktion als Expert:innen ein. Sie liefern Einblicke in Missstände und vermitteln theoretisches und technisches Wissen, das in die Definition von Problemen und Politiken einfließt.
  • NGOs sind Partner:innen bei der Formulierung von Verhaltenskodexen für verantwortungsvolle Unternehmenspraktiken (allgemein und branchenspezifisch, bspw. im Ökolandbau).
  • NGOs treiben die Einführung geltender Normen und Standards voran.
  • NGOs nehmen damit auch eine Kontrollfunktion ein und überwachen die Einhaltung bestimmter Umweltstandards.

Christoph Bals (2002: 3ff.) - politischer Geschäftsführer von Germanwatch – hat in einer Veröffentlichung zur Lage der Welt die strategischen Aufgaben von NGOs im Klimaschutzkontext auf 3 unterschiedlichen Ebenen dargestellt: Politik von unten, UN-Klimapolitik und Subpolitik. Der Handlungsdruck für die Transformation zu einer sozial-ökologisch gerechten Gesellschaft ist groß, aber auf den einzelnen Ebenen sind verschiedene Akteur:innen mit unterschiedlichen Interessen involviert. Die Gesellschaft kann in verschiedene Teilsysteme unterschieden werden: bspw. die Politik, die Wirtschaft, der Finanzmarkt, das Bildungssystem. Die gesellschaftlichen Akteur:innen in den verschiedenen Teilsystemen sind jeweils durch eigene Interessen und Systemlogiken geprägt und sind über unterschiedlich Codes ansprechbar (bspw. Politik = Macht, Wirtschaft = Profit, Bildung = Gerechtigkeit, Gemeinwohl). Es gibt also nicht nur eine Entscheidungsinstanz für die Gesellschaft, sondern verschiedene Teilsysteme geraten miteinander in Konflikt und zukunftige Entwicklungen müssen zwischen allen beteiligten Akteur:innen auf der politischen Ebene ausgehandelt werden (Bals 2002, Heitfeld/Reif 2020).

  • Politik von unten: Sichtbarer Protest und damit politischer Druck durch Bürger:innen und Konsument:innen ist nötig, um das Problembewusstsein der Menschen zu adressieren und zu steigern und die Themen der Zivilgesellschaft auf die Tagesordnung des Subsystems Politik zu setzen.
  • UN-Klimapolitik: Um Standards zum Klimaschutz zu etablieren und möglichst verpflichtend zu machen, braucht es internationale Abkommen und politische Rahmensetzungen (u.a. Kyoto-Protokoll). Bei der Durchsetzung einer anspruchsvollen Klimapolitik ist es für die Politik auch wichtig die noch vorhandene Zeit und die Logik des aktuellen Wirtschaftssystems mitzudenken.
  • Subpolitik: Ein zentrales Feld ist die Subpolitik in den verschiedenen Teilsystemen. Dafür werden Akteur:innen gesucht, die ähnliche Ziele und Interessen haben, um den Einfluss auf die Politik kraftvoller zu machen.
Teilsysteme mit ihren jeweiligen Codes und Zeithorizonten sowie Einflussmöglichkeiten für Zivilgesellschaft (Darstellung von Christoph Bals basierend auf Luhmann, 1997 und Habermas, 1994)

Die Rolle von NGOs als Mittler:innen zwischen der Zivilgesellschaft und der Politik macht die Vernetzung bzw. das Arbeiten in Netzwerken zu DER großen strategischen Herausforderung (u.a. Unmüßig 2011). Für viele NGOs ist die Netzwerkarbeit zugleich Notwendigkeit und Herzensangelegenheit. Sie ist entscheidend, denn als Netzwerk von NGOs erhöhen sie gemeinsam das Gewicht der Zivilgesellschaft und bringen Themen wie Umwelt- und Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit oder die internationale Einhaltung der Menschenrechte auf bzw. fordern die Umsetzung von der Politik ein. Die Wissenschaftlerin Barbara Unmüßig (2011) hat jedoch bereits vor mehr als 10 Jahren darauf verwiesen, dass die Finanzierung ihrer Arbeit für NGOs gleichzeitig eine große Aufgabe und ein Dilemma ist. Einerseits ist es häufig ihr Ziel möglichst zu 100% unabhängig von der Politik zu sein. Neben Spendengeldern sind sie andererseits auf Fördermittel von Dritten angewiesen. Bei vielen NGOs setzt sich die Finanzierung aus einem Mix aus Spendengeldern, Mitgliedsbeiträgen und Projektmitteln zusammen, manche haben darüber hinaus noch Stiftungen, deren einziger Zweck die Förderung dieser NGOs ist oder sie setzen zusätzlich z.B. auf Geld aus Vermächtnissen (Testamenten) oder Gelder aus Prozessen und Geldstrafen.

Take-Home-Message

Wichtig ist also zu verstehen, dass NGOs nicht die Politik sind und es auch gar nicht sein wollen. Demokratie lebt vom gegenseitigen Aufeinander Bezug nehmen von Regierung und Opposition und vom „Kräftemessen“ zwischen den Vertreter:innen der Parteien in den Parlamenten und Gremien und den Vertreter:innen der aktiven Zivilgesellschaft. Sie machen gesellschaftlichen Druck auf die Politik und helfen die Politik zu verändern. Sie machen gewissermaßen Lobbyarbeit für uns als Bürger:innen und versuchen auch politische Entscheidungsprozesse zu öffnen, sodass die Zivilgesellschaft mehr Möglichkeiten hat an diesen teilzuhaben. Das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass jede:r sich in ihrem:seinem Bereich im Großen und Kleinen engagieren und NGOs unterstützen kann, die Strukturen für uns alle zu verändern.

1. Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e.V. (ADFC)

Der ADFC hat mittlerweile mehr als 220.000 Mitglieder und ist die größte Interessenvertretung für  Radfahrer:innen in Deutschland, Europa und weltweit. Im Mittelpunkt der politische Arbeit steht die Verkehrswende in Richtung klimaneutrale, fahrradzentrierte Mobilität. Damit setzt sich die Organisation auch für mehr Klimaschutz, Sicherheit auf den Straßen, Gesundheit und Lebensqualität ein. Die Organisation wird durch die gemeinsame Arbeit eines strategischen ehrenamtlich geführten Vorstands und einer hauptamtlichen Bundesgeschäftsstelle in Berlin geführt.

2. Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)

Der BUND wurde 1975 als Verein gegründet und hat seinen Sitz in Berlin. Mit mehr als 620.000 Unterstützer:innen ist er der größte Natur- und Umweltschutzverband Deutschlands. Zentrale Anliegen des BUND sind die Information über Umwelt- und Naturschutz und die Erweiterung und Durchsetzung dafür notwendiger Gesetze.´Der BUND versteht sich selbst als kritisches Auge, das die umweltpolitischen Defizite der Bundespolitik aufdeckt und die Öffentlichkeit aufklärt.

3. Climate Analytics

Climate Analytics wurde 2008 in Potsdam gegründet und ist ein global agierendes Institut für Klimawissenschaft und Klimapolitik mit Sitz in Berlin. Das bedeutet, die Organisation befasst sich mit dem vom Menschen verursachten Klimawandel und seinen Folgen, wobei die datenbasierte Berechnung von Szenarien und das Erarbeiten von wissenschaftliche Analysen und Perspektiven im Mittelpunkt stehen. Climate Analytics setzt sich besonders für kleine Inseln und schwach entwickelte Länder ein, die besonders betroffen sind von den Klimawandelfolgen.

4. Deutsche Umwelthilfe e.V.

Die Deutsche Umwelthilfe ist einer der führenden Umwelt- und Verbraucherschutzverbände in Deutschland. Sie verfolgt das Ziel, ökologische und zukunftsfähige Weichenstellungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu befördern. Die Organisation ist sowohl im Umwelt- und Naturschutz vor Ort aktiv als auch an umweltpolitischen Entscheidungen in Berlin, Brüssel oder international beteiligt.

5. Greenpeace e.V.

Greenpeace ist eine der bekanntesten Umweltschutzorganisationen weltweit. Das Unternehmen, welches vor fast 50 Jahren gegründet wurde, beschäftigt heute weltweit rund 4200 Mitarbeiter*innen in über 40 Ländern und erhält Unterstützung von etwa 3 Millionen Mitgliedern. Davon kommen allein 600.000 aus Deutschland (Stand 2020). Momentan fordert Greenpeace beispielsweise eine andere Tierhaltung und eine dazugehörige Kennzeichnungspflicht, kritisiert die Diskussion um Strom aus Atom und Gas als ‘nachhaltige Stromquellen’ und verlangt, dass Klimaschutz für alle bezahlbar sein sollte. Der hiesige Hauptsitz befindet sich in Hamburg.

Für die Bildungsarbeit und das eigene Engagement entwickelt Greenpeace regelmäßig Materialien und Tools. Ein spannendes Material um den Handabdruck zu fördern, ist das Klima-Kit, das 2020 in Zusammenarbeit mit dem Education Innovation Lab entstanden ist.

Dieses Kit kann bei Greenpeace bestellt werden und bietet Werkzeuge, mit deren Hilfe Unterrichtsinhalte und Engagement verknüpft werden können. Im Zentrum steht dabei debatten- und handlungsorientiertes Material zu Fragen des Klimaschutzes. Das Kit ist für alle Schularten ab Klasse 7 geeignet. Es ist stark schüler:innenzentriert und lässt sich fächerübergreifend anwenden. Es kann die Schüler:innen dabei unterstützen, an vorhandenes Engagement Ihrer Schüler:innen anzuknüpfen und sie damit auch unterstützen eigene Ansatzpunkte für weiterführendes Handabdruck-Engagement zu finden.

 

6. Klimafakten.de

Die Organisation klimafakten bietet zuverlässige Fakten zum Klimawandel und seinen Folgen. Dahinter steht der hohe Anspruch an Zuverlässigkeit und Korrektheit von Daten zum Klimawandel, der durch redaktionelle Leitlinien und eine enge fachliche Zusammenarbeit mit einem Wissenschaftlichen Beirat gewährleistet wird. Finanziert wird klimafakten.de von der Stiftung Mercator und der European Climate Foundation.

Die Organisation entwickelt zahlreiche Infografiken, die auch für die Bildungsarbeit spannend sind, da sie wissenschaftlich fundierte Klimafakten anschaulich darstellen und damit zu ihrer Verständlichkeit beitragen.

7. Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)

Der NABU wurde bereits 1899 in Stuttgart gegründet und setzt sich in vielfältigen Projekten für den Naturschutz im In- und Ausland ein. Spezialisiert ist die Organisation auf den Artenschutz von Vögeln. Der NABU hat heute mehr als 620.000 Unterstützer:innen und ist in allen Bundesländern aktiv. Er finanziert sich bis heute über Beiträge von Mitgliedern und Spenden.

8. Pro Wildlife e.V.

Pro Wildlife ist eine unabhängige, gemeinnützige Organisation, die sich global für den Schutz von Wildtieren und ihren Lebensräumen einsetzt. Durch Lobbyarbeit in Politik, Wirtschaft und Öffentlichkeit unterstützt sie Artenschutzprojekte und leistet Aufklärungsarbeit. Ihr Schwerpunkt ist die Verhinderung der Ausbeutung von Wildtieren (z.B.: Tierhandel, Jagd und Wilderei,).

9. ROBIN WOOD e.V.

Die Organisation ROBIN WOOD versteht sich selbst als gewaltfreie Aktionsgemeinschaft für Natur und Umwelt. Sie wurde 1982 als Umweltschutzorganisation von Umweltschützer*innen in Hamburg gegründet und ist bis heute ein gemeinnütziger Verein. Im Mittelpunkt stehen kreative und oft spektakuläre Aktionen, die ein Zeichen gegen das Sterben der Wälder und für die Energie- und Verkehrswende setzen sollen. Die Organisation setzt auf basisdemokratische Strukturen und eine Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Aktivist*innen.

10. World Wide Fund for Nature (WWF)

Der WWF wurde 1961 in der Schweiz gegründet und gehört mittlerweile zu den größten und erfahrensten Naturschutzorganisationen weltweit. Der deutsche Hauptsitz befindet sich in Berlin. Der WWF ist jedoch in mehr als 100 Ländern aktiv und hat mehr als 40 Standorte. Schwerpunkt der Arbeit ist der Erhalt der biologischen Vielfalt bzw. Der Artenvielfalt und Schutz derer Lebensräume.

Literatur:

Bals, C. (2002): Zukunftsfähige Gestaltung der Globalisierung. Am Beispiel einer Strategie für eine nachhaltige Klimapolitik. Erschienen in: Zur Lage der Welt 2002, Hg.: Worldwatch Institute, in Kooperation mit Germanwatch. URL: https://www.germanwatch.org/sites/default/files/publication/4066.pdf (letzter Zugriff: 14.06.2023).

Habermas, J, (1994): Faktizität und Geltung – Beiträge zur Diskurstheorie des Rechts und des demokratischen Rechtsstaats. 4. Auflage. Suhrkamp Verlag (Frankfurt am Main).

Heitfeld, M.; Reif, A. (2020): Transformation gestalten lernen. Mit Bildung und transformativem Engagement gesellschaftliche Strukturen verändern. Hintergrundpapier von Germanwatch e.V. URL: https://www.germanwatch.org/sites/default/files/Transformation%20gestalten%20lernen_0.pdf (letzter Zugriff: 14.06.2023).

Hickmann, T.; Prem, B. (2018): Von Gegnern zu Partnern? Zum Verhältnis von NGOs und Unternehmen in der internationalen Klimapolitik. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 21-23/2018: 48-54. URL: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/269312/von-gegnern-zu-partnern/  (letzter Zugriff: 14.06.2023).

Levy, S. (2021): Demokratie und NGOs machen den Unterschied: Was Menschen weltweit über den Klimawandel wissen. Blogbeitrag auf klimafakten.de, 27.04.2021. URL: https://www.klimafakten.de/meldung/demokratie-und-ngos-machen-den-unterschied-was-menschen-weltweit-ueber-den-klimawandel (letzter Zugriff: 14.06.2023).

Luhmann, N. (1997): Die Gesellschaft der Gesellschaft. Band II. Suhrkamp Verlag (Frankfurt am Main).

Schneider, G.; Toyka-Seid, C. (2023a): Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de. Bundeszentrale für politische Bildung. Bonn. URL: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/das-junge-politik-lexikon/320861/nichtregierungsorganisation-nro-ngo/ (letzter Zugriff: 14.06.2023).

Schneider, G.; Toyka-Seid, C. (2023b): Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de. Bundeszentrale für politische Bildung. Bonn. URL: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/18506/zivilgesellschaft/ (letzter Zugriff: 14.06.2023).

Schubert, K.; Klein, M. (2020): Gemeinwohl. In: Das Politiklexikon. Bundeszentrale für politische Bildung. Dietz Verlag (Bonn). URL: https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17540/gemeinwohl/ 

Unmüßig, B. (2011): NGOs in der Klimakrise. Fragmentierungsprozesse, Konfliktlinien und strategische Ansätze. In: Brunnengräber, A. (Hrsg.): NGOs und soziale Bewegungen in der nationalen, europäischen und internationalen Klimapolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften (Wiesbaden): 17-29.

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Kommentare

Moritz (Gast) 15. Juni 2023
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Finde eure Arbeit bei Germanwatch sehr wichtig und spannend! Danke!

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